Früher, in den siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts, glaubte man, je mehr Sprecher in der Kolumne, desto besser. Der moderne Ansatz, den Klang von Räumen zu organisieren, ist etwas anders, die Verbreitung des Dolby-Surround-Systems mit separatem Subwoofer hat das Vertrauen in den optimalen Klang von Lautsprechern mit mehreren Lautsprechern etwas erschüttert, aber sie haben immer noch ziemlich viele Fans.
Die Frage, was Lautsprecher für Lautsprecher sein sollen, beschäftigt Entwickler und Technologen seit dem Einzug dieser elektromechanischen Strahler in den Alltag. Es gibt einen gewissen Widerspruch in den Anforderungen an den Diffusor. Einerseits muss er für eine hochwertige Wiedergabe des unteren Bassspektrums ausreichend groß dimensioniert und mit einer massiven Magnetspule ausgestattet sein, die meiste Leistung wird für den „Bassaufbau“aufgewendet. Andererseits erfordern hohe Frequenzen maximale Leichtigkeit des schwingungsfähigen Systems und minimale Trägheit.
Letztendlich die Entwicklervon Akustikzubehör eine logische Entscheidung: in der Säule kooperierende Tieftonlautsprecher und sogenannte „Hochtöner“zu platzieren. In diesem Fall hat sich zwar in der Mitte des Spektrums ein "Dip" gebildet, aber dieses Problem wird durch Hinzufügen eines dritten Lautsprechers behoben, der in diesem Bereich arbeitet.
Der Frequenzgang wird dann über das gesamte hörbare Band eingeebnet. Der Woofer kann ohne zusätzliche Filter arbeiten, aber um ihn zu entlasten und die Lebensdauer zu verlängern, ist er mit einer in Reihe gesch alteten Induktivität ausgestattet, die mittlere und hohe Wellen nicht durchlässt. Dem Mitteltöner bleibt zudem das Klappern der Bass- und Höhenanteile erspart. Dazu sind eine Spule und ein Kondensator in derselben Leitung enth alten. Da beim „Hochtöner“nur das dafür vorgesehene Band ab ca. 3 kHz und darüber eingespeist werden kann, ist diesem Lautsprecher eine Kapazität in Reihe gesch altet.
Moderner Woofer ist ein komplexes elektromechanisches Gerät. Der Diffusor ist ziemlich groß. Um dies dauerhaft zu gewährleisten, werden Materialien benötigt, die elastischen Verformungen standh alten und ihre Eigenschaften beibeh alten. Üblicherweise ist der Strahlerrand mit einem halbrunden Gummiring mit der Diffusorh alterung verbunden.
Der Arbeitshub, der einige Millimeter beträgt, muss eine klare Flugbahn haben, sonst werden die Spulenränder vom Zentralmagneten „überschrieben“. Sie istversehen mit einer Zentrierscheibe, normalerweise aus einem perforierten Gewebe, das mit einem Bindepolymer imprägniert ist, mit einer ringförmigen Riffelung.
Der Woofer ist ein High-Tech-Gerät, in dessen Design alle neuesten Errungenschaften auf dem Gebiet der Polymerherstellung verwendet werden. Der Diffusor muss starr sein, dann wird die Kraft von der Spule fast augenblicklich und leicht auf seine gesamte Oberfläche übertragen, damit die Beschleunigungscharakteristik eine möglichst kurze Verzögerungszeit hat. Doch in den meisten der teuersten und hochwertigsten Lautsprecher wird seltsamerweise trotz aller Errungenschaften der modernen Technik Papier verwendet, wie im ersten Lautsprecher, der 1925 von den Amerikanern Rice und Kellogg erfunden wurde.
Der Tieftöner ist zu einem integralen Bestandteil des Designs jedes hochwertigen Lautsprechersystems geworden.