Tiefdruck und seine Varianten

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Tiefdruck und seine Varianten
Tiefdruck und seine Varianten
Anonim

Druckerzeugnisse gehören längst zum Alltag. Zeitungen, Zeitschriften, Briefkastenwerbung, Visitenkarten, Flyer und Kataloge großer Geschäfte – jeder Mensch ist schon einmal damit in Berührung gekommen. Die Bedeutung des Drucks für Werbeartikel und -dienstleistungen ist kaum zu überschätzen. Gut gest altete Drucksachen können mehr Aufmerksamkeit auf das Unternehmen als Ganzes oder seine einzelnen Produkte lenken. Über solche Kommunikationskanäle erfahren potenzielle Verbraucher beispielsweise bei Haush altsgeräten etwas über das Erscheinen neuer Produkte oder Dienstleistungen, über Rabatte, Verkaufsstellen, Werbeaktionen und technische Spezifikationen. Wie entsteht so ein Produkt? Wer erstellt es? Welche Methode wird dafür verwendet? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie im folgenden Artikel.

Was ist das

Diese Technologie ist eine der Hauptarten der Druckproduktion. Beim Tiefdruckverfahren werden Texte, Abbildungen, Grafiken und andere Symbole mittels Druckelementen auf die Originaloberfläche übertragen,in der Aussparung in Bezug auf die Lücken angeordnet. Das ist das Markenzeichen dieser Methode. Es handelt sich also um eine Art „Rückseitendruck“, bei dem nicht der hervorstehende, sondern der vertiefte Teil der Tiefdruckform den Abdruck hinterlässt.

Tiefdruck
Tiefdruck

Funktionsprinzip

Während des Druckvorgangs wird Tinte in alle Druckschlitze gegossen und bedeckt auch die Lücken. Da sich alle Whitespace-Elemente in einer Ebene auf dem Zylinder befinden, bilden sie ein Gitter, um das Messer zu unterstützen, das überschüssige Farbe entfernt. Dieses Messer kann aus Plastik oder Stahl sein.

Tiefdruck von Formularen
Tiefdruck von Formularen

Die Qualität des resultierenden Drucks hängt von der Dicke der Tintenschicht ab. Je "fetter" die Schicht auf die Druckelemente aufgetragen wird, desto höher ist die Qualität des resultierenden Bildes. Mit einer perfekt ausgeführten Übertragung ist es möglich, alle Farbschattierungen, Farbverläufe und sogar komplexe Effekte rund um den Text ("Leuchten", "Schatten" usw.) zu übertragen.

Eine Reise in die Geschichte

Das Tiefdruckverfahren wurde erstmals 1446 angewandt. Dann hatte er einen anderen, verständlicheren und bekannteren Namen - Gravur. Die erste derartige Probe wurde auf Kupfer hergestellt. Bis ins 19. Jahrhundert wurden ausschließlich manuelle Gravurverfahren verwendet. Die Aussparungen der Druckelemente wurden unter Verwendung von Fräsern, Lapidarien, Trockennadeln in Kombination mit chemischem Ätzen erh alten. Die Art der Gravur kann je nach Art des erh altenen Produkts unterschiedlich sein: Lavis, Aquatingta, Radierung usw.

Hochtiefdruck
Hochtiefdruck

Zum ersten Maldas "Druckform"-Verfahren wurde 1878 von E. Rolfos und E. Mertens erfunden. Sie erhielten 1908 ihr Patent und nannten die Erfindung einen Rakel. Es war eine pigmentierte Art, eine Druckplatte herzustellen. Was war seine Besonderheit? Rakel ermöglichte es, mithilfe von Rastern ein Gitter aus weißen Raumelementen zu erstellen.

Weiterentwicklung der Technik

Fortschritte in der Tiefdrucktechnologie stehen in direktem Zusammenhang mit wissenschaftlichen Innovationen: der Erfindung des Lasers, der Verbesserung der Computertechnologie, die den Einsatz elektronischer Rasterprogramme ermöglichte. Es gab mir auch die Möglichkeit, diese Technik mit anderen zu kombinieren.

Tiefdruckelement
Tiefdruckelement

Nun wurde auf der gedruckten Form eine Struktur erh alten, die der Lineatur ein nicht wahrnehmbares Raster auf dem Druck verlieh. Die Verwendung von Tinten mit niedriger Viskosität erzeugte glatte Linien, die bei anderen Druckverfahren „gezackt“waren.

Diese Technik ist unverzichtbar bei Arbeiten mit kleinem Text, komplexen Rastern, Farbverläufen und durchbrochenen Zeichnungen.

Tiefdrucksorten

Besonders beliebt sind folgende Methoden:

  1. Metallographie. Bei diesem Typ werden Tiefdruckelemente durch Ätzen, Gravieren oder Einbrennen auf einer Platte mit einem Laser erzeugt. Weitere Tinten mit erhöhter Viskosität und Klebrigkeit werden verwendet, die ohne Absorption ein Relief bilden und perfekt glatte und feine Linien auf dem Druck wiedergeben können.
  2. Tiefe Autotype-Methode. Unterscheidet sich in unterschiedlicher Tiefe und Fläche des DrucksElemente. Das Raster wird mittels Ätzen, Laser oder elektrochemischer Gravur auf die Form aufgebracht. Meistens wird diese Methode bevorzugt, wenn große Auflagen produziert werden müssen, da die Autotypie hilft, die "Ausdauer" der Druckplatte zu erhöhen. Für andere Zwecke wird es aufgrund des längeren Herstellungsprozesses selten verwendet.
  3. Tampondruck. Es ist eine Kombination aus Offset- und Tiefdruck. Bei diesem Verfahren wird die Farbe mit einem elastischen Tupfer auf die zu bedruckende Oberfläche übertragen. Wird verwendet, um Bilder auf komplexen Formen zu erh alten: Flaschen, Stifte, Feuerzeuge, kleine Geschenkartikel.
  4. Elkographie. Einer der schwierigsten Wege. Es basiert auf der Aufteilung des Formulars in Druck- und Blankoelemente durch Veränderung der physikalischen Eigenschaften der verwendeten Farbe, die gleichmäßig auf den Zylinder aufgetragen wird. Unter Einwirkung gepulster Strahlung und dem weiteren Belichtungsprozess kommt es zur Koagulation, also Verdickung.

Technische Merkmale

Die Papierqualität hat im Tiefdruck nur einen geringen Einfluss. Selbst wenn relativ billiges Papier verwendet wird, kann das Ergebnis angenehm überraschen. Tiefdruck kann auch für sehr große Auflagen von Flyern, Broschüren und anderen Druckerzeugnissen von Vorteil sein.

Tiefdruckmaschine
Tiefdruckmaschine

Grundprinzipien des Verfahrens:

  1. Diese Methode basiert auf der Verwendung einer speziellen Form, bei der die Druckelemente in den Vertiefungen liegen und die Leerelemente ein "Raster" bilden.
  2. Je tiefer die bedruckten Teile einsinken, desto gesättigter werden die Farben des gewünschten Bildes oder Textes.
  3. Die Dicke der aufgetragenen Tinte beeinflusst den Farbton des Bildes auf dem Druck.
  4. Die Druckform ist vollständig mit Tinte bedeckt; es füllt sowohl die Aussparungen als auch die gesamte "Maschen"-Oberfläche.
  5. Überschüssige Farbe wird mit einem Rakel entfernt.
  6. Dank des Rasters wird das Bild in einzelne Teile zerlegt.
  7. Der Druckprozess erfolgt auf Rollen- und Bogentiefdruckmaschinen.
  8. In einigen Fällen wird eine manuelle Methode verwendet, bei der flüssige Farben einer speziellen Zusammensetzung verwendet werden.

Anwendungsbereiche

Die Technologie impliziert eine direkte Wechselwirkung zwischen dem bedruckten Material und dem Druckzylinder, was eine fast fotografische Qualität des resultierenden Bildes oder Textes bietet. Es eignet sich für verschiedene Materialien: Tapeten, gestrichenes oder ungestrichenes Papier, Kunststoff, Pappe, Bannerstoff. Aufgrund der Vielzahl an Materialien werden Prospekte, Verpackungsmaterialien, Kataloge und Zeitschriften, Prospekte und Booklets, POS-Materialien und HoReCa-Elemente im Tiefdruck erstellt.

Tiefdruck
Tiefdruck

Darüber hinaus eignet sich diese Technologie zum Drucken auf komplexen Oberflächen: Flaschen, Flakons, Stifte, Figuren, Musikinstrumente usw., was sie in der modernen Welt des Druckens unverzichtbar macht. Gleichzeitig wird es aber aufgrund der hohen Verbrauchsmaterialkosten praktisch nicht für die Produktion kleiner Auflagen eingesetzt. Materialien.

Duplizierung

Bei Auflagen von über 100.000 Exemplaren zeigen sich die handfesten Vorteile des Tiefdrucks. Bei geringeren Auflagen gewinnt der Offsetdruck finanziell, verliert aber qualitativ.

Außerdem wird der Tiefdruck selten für die Vervielfältigung von kleinen Schwarz-Weiß-Druckformen verwendet, da Sie diese Aufgabe mit einem Druckvervielfältiger schneller und zu geringeren wirtschaftlichen Kosten bewältigen können.

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