Ein dreiphasiger asynchroner Elektromotor mit Käfigläufer wurde bereits am 8. März 1889 von dem berühmten russischen Wissenschaftler und Ingenieur Mikhail Osipovich Dolivo-Dobrovolsky erfunden. Und nur ein Jahr später, am 15. Dezember 1890, wurde der Phasenläufermotor erfunden und patentiert.
Der dreiphasige asynchrone Elektromotor ist eines der am häufigsten verwendeten elektrischen Geräte in der Industrie. Es ist einfach zu bedienen, zuverlässig und hat einen relativ niedrigen Preis. Der asynchrone Elektromotor macht tatsächlich neunzig Prozent der Gesamtzahl der Motoren auf der ganzen Welt aus. Es ist fast überall zu finden - vom Design einer gewöhnlichen Waschmaschine bis hin zu riesigen Industriewerkstätten, ganz zu schweigen von Kraftwerken. Er machte eine bedeutende technologische Revolution in der Weltindustrie.
Asynchronmotor ist eine Maschine, die elektrische Energie in mechanische Energie umwandeln soll. „Asynchron“bedeutet einfach „nicht gleichzeitig“. Das bedeutet, dass bei einer solchen Maschine die Frequenz, mit der sich das vom Stator erzeugte Magnetfeld dreht, immer größer ist als die Frequenz, mit der sich der bewegliche Teil des Motors dreht – der Rotor.
Ein asynchroner Elektromotor besteht aus einem feststehenden Teil - dem Stator - und einem beweglichen rotierenden Teil - dem Rotor.
Der Stator wird aus gepressten Elektroblechen zusammengesetzt und ist in der Regel zylindrisch. In spezielle Nuten des Kerns wird eine Statorwicklung aus Wickeldraht eingelegt. Der Stator hat mehrere Wicklungen. Die Achsen dieser Wicklungen sind üblicherweise in einem Winkel von 120 Grad gegeneinander verschoben. Die Enden dieser Wicklungen können in Stern oder Dreieck gesch altet werden (je nach angelegter Spannung).
Die Rotoren einer Maschine wie z. B. eines Asynchronmotors sind kurzgeschlossen und Phase.
Der erste Typ (Kurzschlussläufer) ist ein Kern aus Kupfer- oder Aluminiumstäben mit einer darin eingelegten Wicklung. Die Stäbe sind durch Endringe verbunden und ihr Aussehen ähnelt einem Eichhörnchenkäfig. Übrigens wird dieser Rotortyp deshalb auch oft als "Käfigläufer" bezeichnet. Der Rotor wird auch hier wieder aus Elektrobandblechen zusammengesetzt, gepresst und mit Aluminium gefüllt.
Der Phasenrotor wird oft als Schleifringrotor bezeichnet. Es hat eine dreiphasige Wicklung, die sich eigentlich überhaupt nicht von den Statorwicklungen unterscheidet. Grundsätzlich sind die Enden der Wicklungen eines solchen Rotors miteinander in KontaktRinge (Phase) sind sternförmig verbunden. An diese Schleifringe werden die freien Enden herangeführt. Aufgrund des Vorhandenseins spezieller Bürsten, die mit den Ringen verbunden sind, wird dem Wicklungskreis häufig ein zusätzlicher Widerstand hinzugefügt. Ein solcher Widerstand erhöht den aktiven Widerstand im Stromkreis des Rotors, was zu einem sanfteren Start und einer Verringerung der Werte des Anlaufstroms beiträgt - dies ist sehr wichtig für Maschinen wie Drehstrom-Asynchronmotoren.